mit dem van auf die insel elba

September 2020

 

Endlich wieder auf eine Insel.

Der größte Traum in kleiner Ausführung. Elba war die schönste, spontane Entscheidung in dem Jahr 2020.

 

Aus Portugal wurde Italien. Wir alle mussten in diesem Jahr umplanen und wie dankbar wir sind, diese Unabhängigkeit mit unserem Bulli zu haben.

Also ging es über die Schweiz bis in die Toskana und von dort aus nach Elba. Die Insel ist klein und “wildcampen” komplett verboten. Einen Stellplatz zu finden erwies sich aber auch nicht als einfach. Wir dachten nicht, dass es dort so schwierig wird. Elba ist zwar kein Geheimtipp mehr, aber der Tourismus entwickelt sich sehr zurückhaltend. Dann endlich, einen Tag vorher haben wir die Zusage von einem einzigen Campingplatz bekommen. WHOOP !

Die Fähre legt von Piombino aus ab und dauert ca. 1 Stunde. Wir haben eine Nacht auf einem Parkplatz in der Nähe der Altstadt geschlafen (welche sehr sehenswert ist). Mit direktem Blick auf Elba. Bis zum Hafen am nächsten Morgen waren es dann nicht einmal 10 Minuten. Gebucht haben wir über moby.it. Außerdem noch möglich über toremar.it oder elbaferries.com.

Die Überfahrt nach Portoferraio kostete insgesamt 140 €  hin- und zurück. Wir sind an einem Montag gefahren. Am Wochenende war es natürlich deutlich teurer.

 

So nah und trotzdem fühlt man sich wie in einer anderen Welt wenn man auf dieser Insel aussteigt.

Alles ist nochmal ursprünglicher und hat einfach diesen gewissen Charme, den man nur auf Inseln findet.

4 Tage Inselleben. Da und glücklich!

 

 

Wir haben natürlich als erstes eine Mini-Rundfahrt gemacht bevor es einkaufen ging.

Auf der Insel gibt es keine neuen Schnellstraßen. Kurve hier, Kurve da. Inselverkehr wie man ihn kennt. 

Der Ausblick ist atemberaubend. Ein kleines Dschungelparadies. Alles ist so unglaublich grün und das Meer schimmert türkisblau... 

wenn du nicht mehr aufhören kannst zu grinsen. 

 

 

 

Voll bepackt mit genügend Lebensmitteln ging es zu unserem Stellplatz. In unmittelbarer Nähe gibt es keine Einkaufsmöglichkeiten, deshalb am besten vorher eindecken.

Der kleine Campingplatz ist simpel ausgestattet, mit allem was man braucht. Wir haben uns sofort wohl gefühlt. An einem Felsvorsprung gelegen, mit einem direkten Strandzugang und einer Sonnenterrasse mit traumhaftem Ausblick. Was wir sehr empfehlen können ist ein abendlicher Spaziergang in die nahegelegene Bucht von Lacona. Der Strand dort ist der zweitlängste der Insel Elba und man kann dort toll essen. 

(Agricampeggio La Riccia)

 

 

Generell sind aber auch gerade die kleineren Strandabschnitte wirklich toll. Sand, Stein oder Kies. Alles dabei. Nur nicht so leicht zu erreichen. Wir sind eigentlich überall abgefahren wo es möglich war. Vorteil von einem kleinen Camper. Wenn ihr grösser unterwegs seid, werdet ihr an diese schönen Fleckchen der Insel nicht fahren können. Die Straßen sind sehr eng, schmal und teilweise steil wenn man an gewisse Strände möchte. Was auch gut ist auf einem so begrenztem Platz. Für diese Ausflüge lieber auf ein anderes Fortbewegungsmittel umsteigen. Elba vom Meer aus zu erkunden ist auf jeden Fall auch eine tolle Möglichkeit an einsame Buchten zu gelangen. 

 

 

Wollt ihr hoch hinaus führt euch die Seilbahn von Marciana aus auf den Monte Capanne. Von seinem Gipfel aus habt ihr eine grandiose Aussicht, sogar bis zum Festland und nach Korsika. 

 

 

 

Ein MUSS ist die Altstadt Capoliveri. So so zauberhaft. Sie liegt auf einer Hügelkuppe am Abhang des Monte Calamita und lädt zum schlendern, staunen und Pause machen ein. 

Da Elba nicht groß ist, hat man von fast überall eine tolle Aussicht, aber gerade von diesem Städtchen aus gibt es eine Traumkulisse nach der anderen. Mit einem ganz besonderes flair. Man fühlt sich ein wenig wie in einer anderen Zeit.

 

 

Die Insel hat etwas magisches. Ist klein, einzigartig und eignet sich absolut nicht für den Massentourismus. Das schöne ist, dass 53 % von Elba unter Naturschutz stehen. Es gibt dort den ersten Campingplatz, der mit einem Ökolabel ausgezeichnet wurde. In ganz Italien gibt es nur 3 weitere solcher Plätze. Die Insulaner setzen auf Klasse statt Masse. Man merkt es und genau das ist es, was einen  demütig werden lässt. In ganz positivem Sinne. Wir hoffen, dass viel mehr Orte auf dieser Welt und vor allem ein größerer Teil unserer Ozeane unter Naturschutz gestellt werden. Wir alle lieben es zu reisen und damit wir gemeinsam noch viele Jahre diesen Planeten erkunden können und ihn möglichst gesund hinterlassen müssen, sollten wir einfach noch viel mehr lernen mit der Natur zu leben und nicht gegen sie. Elba ist ein tolles Vorbild.


Bleibt Verantwortungsvoll. Wir alle! 

     

Bis bald geliebtes Inselleben..

 

 

 

Auf Instagram unter unseren Highlights findet ihr noch andere Eindrücke und Videos zu diesem traumhaften Fleckchen Erde.

 

Danke für’s Lesen

 

A & 0